Reis

und das Klima

Reis ernährt die halbe Menschheit und ist das wichtigste Grundnahrungsmittel in Asien und vielen afrikanischen Ländern. Weltweit werden jährlich rund 1167 Millionen Tonnen Reis produziert. Parfümreis, Basmatireis und Parboiled Langkornreis, Vollreis oder weisser Reis kommen meistens aus Indien und Thailand. Ein Drittel der europäischen Reisproduktion kommt aus Italien.

Habt ihr gewusst, dass z.B. Basmati-, Parfüm- oder Langkornreis aus Asien zu den pflanzlichen Lebensmitteln gehören, die das Klima stark belasten?

  • Beim konventionellen Reisanbau in gefluteten Feldern (Nassreisanbau) entsteht durch die Aktivität von Mikroorganismen das klimaschädliche Treibhausgas Methan.
  • Andere Anbaumethoden, wie z.B. Trockenanbau, könnten den Methanausstoss reduzieren. Da diese Anbaumethode jedoch geringere Erträge erbringt, ist sie für viele Reisbauern noch keine überzeugende Alternative. Kleinbauernfamilien stehen unter grossem Preisdruck der Zwischenhändler und können oftmals nicht kostendeckend produzieren.

lunchidee-Tipps: Mit der Wahl von zertifiziertem, fair gehandeltem, biologischem Reis werden innovative Projekte für einen klimafreundlichen und ertragssteigernden Reisanbau ermöglicht. Ersetze Reis aus Asien ab und zu durch lokale Getreidealternativen. Das erfreut nicht nur das Klima, sondern auch deine Gesundheit, denn Gerste, Dinkel, Hirse oder Quinoa enthalten mehr pflanzliche Proteine, Mineralstoffe und Vitamine.

Probier's:

  • Reis aus dem Tessin oder aus Italien
  • Roter Reis kommt aus Frankreich und wird vor allem in der Camargue angebaut
  • Lokale Alternativen wie z.B. Rollgerste, Dinkel, Hirse, Polenta, Quinoa (CH) oder Linsen
  • Fair gehandelte und biologisch angebaute Produkte

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Fairer Handel