Kreativ in der Krise II

Ein Bericht aus dem Restaurant Eiger, Bern.

«Gleich am Tag nach dem verordneten Lockdown haben wir uns an die Konservierung der Lebensmittel gemacht. Es war unsere oberste Priorität die Frischprodukte haltbar zu machen und so deren Verschwendung und die damit verbundenen Kosten zu vermeiden.

Das ganze Gemüse und Obst wurde entweder eingeweckt, gepickelt, zu Pürees, Chutneys oder Tapenaden verarbeitet. Die meisten Produkte haben wir sterilisiert, so dass sie lange haltbar sind und noch viel, viel später genutzt werden können. Fleisch und Fisch waren zum Zeitpunkt glücklicherweise wenig im Haus. Bereits vakuumierte Produkte wurden eingefroren. Angebrochene Packungen gab es für uns als Mittagessen während der Putztage. Frische Lebensmittel, die dann noch übrig waren, wurden unter den Mitarbeitenden verteilt.

Anschliessend haben wir den geplanten Frühlingsputz vorgezogen und über zwei Tage gestreckt. Alle Fenster, Regale, Tablare, Ecken, Kanten, Unter- und Oberseiten wurden gründlich gereinigt.

Im Hintergrund läuft bei mir die Planung für grössere Reparaturarbeiten und Services der Geräte, administrative Geschichten, Vorbereitungsarbeiten und Brainstormings für den kommenden Sommer und darüber hinaus.

Ausserdem werden sich die meisten vom Eiger-Team die nächsten Tage beim Gartenbau im Schloss Köniz einsetzen und beim Biobauer Philipp Riem und evtl. beim Spargelbauer Ronny Köhli mithelfen», erzählt uns Jonas Staub, Gastgeber im Restaurant Eiger in Bern.

Unterstützt den Eiger sobald die Restaurants wieder geöffnet haben!